10 Jahre Massaker von Kocho
Erinnerung an die heutige Situation der jesidischen Binnengeflüchteten im Nordirak anlässlich des 10. Jahrestages des Massakers von Kocho. Hunderte jesidische Familien sind wieder von islamischem Extremismus bedroht und fliehen aus den Flüchtlingslagern zurück nach Shingal.
Vier Jahre Massenunterdrückung in Belarus
Vier Jahre nach der Erhebung der Demokratiebewegung in Belarus hat die Exilorganisation „Viasna“ eine Aufstellung aktueller Zahlen veröffentlicht, die die andauernde Massenunterdrückung im Land dokumentieren. Der Diktator Lukaschenka wird von Putin unterstützt, während die Opposition im Exil für die Rechte der Belarusen kämpft.
Dramatische Verschärfung der Menschenrechtslage im Iran
Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten zeichnen ein zunehmend düsteres Bild der Menschenrechtslage im Iran. Das Regime der Islamischen Republik geht verstärkt gegen Kritiker und Regimegegner im eigenen Land vor. Die brutale Hinrichtung des aus dem Iran stammenden deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd verdeutlicht dies in erschreckender Weise.
Aktuelle Meldungen und Pressemitteilungen
Michael Brand übernimmt politische Patenschaft
Der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU) übernimmt die Patenschaft für den russischen Jugendlichen Arsenij Turbin. Er wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Nach angekündigtem Staatsmord: Appeasement kostet Menschenleben
Die Hinrichtung des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd war ein Mord mit Ankündigung. In einem Schauprozess, ohne Rechtsbeistand, nach Entführung und Folter wurde der politische Gefangene erhängt. Die Bundesregierung muss sich nun erklären.
Massive Wahlmanipulation in Georgien
Bei den Parlamentswahlen in Georgien ist es zu massiven Manipulationen und Störungen gekommen, darunter Verstöße gegen das Wahlgeheimnis, Einschüchterung und Gewalt gegen Wähler, Journalisten und Beobachtern und Bestechung in Wahllokalen. Die IGFM erkennt das Wahlergebnis nicht an und fordert die EU auf, diese Manipulation deutlich zu benennen und Sanktionen gegen die Verantwortlichen auszusprechen.
Eritrea: 30 Jahre Entrechtung und Verfolgung von Zeugen Jehovas
Die IGFM macht auf die anhaltende Verfolgung religiöser Gruppen im Land aufmerksam. Seit 1994 wurden über 270 Zeugen Jehovas inhaftiert, derzeit sitzen 64 von ihnen unter unmenschlichen Bedingungen im Gefängnis. Nach Angaben des UN-Sonderberichterstatters für Eritrea sind über 400 Christen ohne Anklage und Verhandlung in Lagern und Gefängnissen.
Unser Einsatz für Politische Gefangene
„Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden“, so steht es in Art. 9 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Weltweit werden jedoch Tausende Menschen willkürlich inhaftiert. Wir machen darauf aufmerksam und setzen uns für die Freilassung ein.
Jede einzelne Freilassung eines politischen Gefangenen und jedes Ende von Misshandlung ist ein Erfolg, für den es sich lohnt zu kämpfen. Wir setzen uns seit Jahren dafür ein, das Schicksal dieser Menschen bekannt zu machen und sie vor dem Vergessen zu bewahren. Machen Sie mit!
Politische Gefangene weltweit
Ukrainische Zivilgefangene
Abgeordnete setzen sich mit politischen Patenschaften ein
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Was kann ich tun?
Selbst Diktaturen sind von der öffentlichen Meinung in anderen Ländern mit beeinflusst. Daher kann jeder Einzelne eine Menge tun – mehr als Sie vielleicht denken! Möglichkeiten gibt es viele. Bleiben Sie informiert und informieren Sie andere. Beteiligen Sie sich an Appellaktionen oder schreiben Sie einem politischen Gefangenen ins Gefängnis. Sammeln Sie Unterschriften oder setzen Sie sich dauerhaft für einen Gefangenen ein. Je mehr Menschen sich an Aktionen beteiligen, umso größer ist die Wirkung. Deshalb: Machen Sie mit!
Wer wir sind
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 in Frankfurt am Main, unterstützt die IGFM Menschen, die sich gewaltlos für die Verwirklichung der Menschenrechte in ihren Ländern einsetzen oder die verfolgt werden, weil sie ihre Rechte einfordern. Die Grundlage ihrer Arbeit bildet die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.