Kurdistanreise im Mai/Juni 2024
Ende Mai 2024 unternahm der Leiter der humanitären Hilfe Naher Osten, Khalil Al-Rasho, eine weitere Reise in die autonome Region Kurdistan/Irak. Auf dieser Reise verschaffte sich der IGFM-Mitarbeiter einen Überblick über die aktuelle Lage der Geflüchteten und deren Leben in den Camps.
IGFM-Delegation in Litauen
Im Juli 2024 besuchte eine IGFM-Delegation Vilnius, erkundete Museen und Gedenkstätten und lernte dabei die Grauen der sowjetischen Herrschaft und den Einsatz der Balten für Freiheit kennen. Heute sind die baltischen Staaten erneut der Bedrohung durch Putin ausgesetzt.
Keine politische Kursänderung
Nach den Neuwahlen im Iran sind keine Reformen zu erwarten. Verhaftungen, Unterdrückungen und Hinrichtungen stehen weiter an der Tagesordnung. Viele Gefangene sind von der Vollstreckung der Todesstrafe bedroht. Im Land kommt es nach wie vor täglich zu Menschenrechtsverletzungen.
Aktuelle Meldungen und Pressemitteilungen
Journalist droht wegen „Ungehorsam“ Gefängnis
Dem unabhängigen Journalisten und ehemaligen politischen Gefangenen Carlos Michael Morales Rodríguez droht wegen angeblichen „Ungehorsams“ erneut das Gefängnis. Als Strafe für seine Kritik an den Menschenrechtsverletzungen des kubanischen Regimes soll er trotz seiner debilen Gesundheit für den Staat arbeiten, sonst drohe ihm der Freiheitsentzug.
María Oropeza festgenommen
Nach dem Wahlbetrug in Venezuela wurde die Oppositionspolitikerin María Oropez sowie tausende friedlich protestierende Menschen rechtswidrig festgenommen. Wahlverlierer Maduro beschuldigt soziale Medien als „faschistische“ Drahtzieher eines angeblichen Komplotts. Gegen die Oppositionsführer wird wegen angeblicher Regimeverschwörung ermittelt.
IGFM: Rückkehr für Jesiden nach Shingal nicht sicher
Zehn Jahre nach dem Völkermord an den Jesiden ist deren Rückkehr in das Shingal-Gebiet weiterhin von Unsicherheit und Bedrohung geprägt. Insgesamt ist die Lage für Jesiden, Christen und andere Minderheiten in weiten Teilen des Iraks weiterhin gefährlich. Immer mehr IS-Kämpfer kehren in die Region Mossul zurück.
Venezuela: Massive Proteste nach Wahlbetrug
Maduro leugnet weiterhin seine Wahlniederlage und geht mit Gewalt gegen die landesweiten Proteste vor. Bereits hunderte Personen wurden in den letzten drei Tagen verhaftet, getötet und verschleppt. Maduros Regime wird von paramilitärischen Sondereinheiten aus dem ebenfalls diktatorisch regierten Kuba unterstützt.
Unser Einsatz für Politische Gefangene
„Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden“, so steht es in Art. 9 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Weltweit werden jedoch Tausende Menschen willkürlich inhaftiert. Wir machen darauf aufmerksam und setzen uns für die Freilassung ein.
Jede einzelne Freilassung eines politischen Gefangenen und jedes Ende von Misshandlung ist ein Erfolg, für den es sich lohnt zu kämpfen. Wir setzen uns seit Jahren dafür ein, das Schicksal dieser Menschen bekannt zu machen und sie vor dem Vergessen zu bewahren. Machen Sie mit!
Politische Gefangene weltweit
Ukrainische Zivilgefangene
Abgeordnete setzen sich mit politischen Patenschaften ein
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Was kann ich tun?
Selbst Diktaturen sind von der öffentlichen Meinung in anderen Ländern mit beeinflusst. Daher kann jeder Einzelne eine Menge tun – mehr als Sie vielleicht denken! Möglichkeiten gibt es viele. Bleiben Sie informiert und informieren Sie andere. Beteiligen Sie sich an Appellaktionen oder schreiben Sie einem politischen Gefangenen ins Gefängnis. Sammeln Sie Unterschriften oder setzen Sie sich dauerhaft für einen Gefangenen ein. Je mehr Menschen sich an Aktionen beteiligen, umso größer ist die Wirkung. Deshalb: Machen Sie mit!
Wer wir sind
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 in Frankfurt am Main, unterstützt die IGFM Menschen, die sich gewaltlos für die Verwirklichung der Menschenrechte in ihren Ländern einsetzen oder die verfolgt werden, weil sie ihre Rechte einfordern. Die Grundlage ihrer Arbeit bildet die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.