Appell gegen die Diskriminierung der Kopten in Ägypten
Kopten werden als christliche Minderheit in der islamischen Mehrheitsgesellschaft der Arabischen Republik Ägypten systematisch diskriminiert. Sie sind juristisch und gesellschaftlich ausgegrenzt. Bei Verbrechen gegen Kopten (z.B. Vergewaltigungen, Entführungen, Zwangsislamisierungen) findet oft nur schleppende oder auch gar keine Strafverfolgung statt. Bitte helfen Sie uns mit Hilfe dieses Schreibens an die ägyptische Regierung diesen Missstand zu ändern.
PRÄSIDENT
Abdel Fattah al-Sisi
Office of the President
Al Ittihadia Palace
Cairo, ÄGYPTEN
(Briefporto aus Deutschland: 0,90 Euro)
Diskriminierung von Kopten beenden
Sehr geehrter Herr Präsident,
ich schreibe Ihnen, um Sie auf die Diskriminierung der koptischen Christen in Ihrem Land aufmerksam zu machen.
Kopten werden als christliche Minderheit in der islamischen Mehrheitsgesellschaft der Arabischen Republik Ägypten systematisch diskriminiert. Sie sind juristisch und gesellschaftlich ausgegrenzt. Bei Verbrechen gegen Kopten (z.B. Vergewaltigungen, Entführungen, Zwangsislamisierungen) findet oft nur eine schleppende oder auch gar keine Strafverfolgung statt. Für den Bau oder die Renovierung von Kirchen benötigen sie eine staatliche Genehmigung, die ihnen häufig verweigert wird. Kopten werden bei der Zulassung zu öffentlichen Ämtern und bei Beförderungen im öffentlichen Dienst benachteiligt. Kopten haben nicht die gleichen Möglichkeiten, eine Hochschule zu besuchen, wie Muslime. In Medien und Schulen gibt es immer wieder antichristliche Kampagnen.
Ich appelliere an Sie, sich für die Beendigung der Diskriminierung von Kopten einzusetzen. Bitte nutzen Sie Ihren Einfluss, um in Ägypten die gesetzlichen Rahmenbedingungen und ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, das zu echter Toleranz und Gleichberechtigung unabhängig von der Religion führt.
Hochachtungsvoll
(Credit Vorschaubild: Bwag, Wikipedia Commons CC BY 4.0./ Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Wien_-_Koptenkirche_Heilige_Jungfrau,_Westansicht.JPG)