Unterstützen Sie Familien in Belarus!

Schicksale, wie das der Familie Kordjukow, häufen sich in Folge der politischen Verfolgung durch das Regime Lukaschenkos. Im Folgenden beleuchten wir das Schicksal Aljaksandr Kordjukows und zeigen, wie Sie aktiv werden können! Foto: Familie Kordjukow, Hintergrund von Henning Schlottmann

Freund erschossen, Familie zerrüttet

Der Belarusse Aljaksandr Kordjukow ist 1979 geboren und lebt mit seiner Frau Marina und dem 10-jährigen Sohn in Brest. Der Motorradmechaniker wurde am 14. August 2020 in Brest verhaftet, nachdem er Zeuge war, wie sein Freund Genadij Schutov von Schüssen tödlich getroffen wurde. Aktuell wartet Kordjukow in einem Untersuchungsgefängnis für innere Angelegenheiten des Leninskij-Bezirks in Brest auf seinen Prozess. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von mindestens 5 Jahren, allerdings könnte die Strafe auch deutlich höher ausfallen.

In einer Mitteilung weißrussischer IGFM-Mitglieder heißt es:

„Wir haben uns am 3. Oktober mit Marina, der Schwester von Aljaksandr Kordjukow, getroffen. Die etwa 40-jährige erklärte sich bereit, über das Unglück in der Familie zu sprechen. Die Frau und die Mutter des Inhaftierten befinden sich in einem völlig deprimierten Zustand und Trance aufgrund seiner willkürlichen Verhaftung.“

Aljaksandr Kordjukow sei in ein Gefängnis nach Minsk transportiert worden:

„Er wartet dort auf den Prozess. Den Angehörigen wird ein persönliches Treffen verweigert (…) Gegenwärtig trägt die Familie von Aljaksandr Kordjukow erhebliche Kosten für Anwälte … Die Weißrussen haben sehr geringe Gehälter und Renten (die Standardrente beträgt 100 Euro pro Monat, das Standardgehalt 150 Euro). Die Eltern Kordjukows sind Rentner, während seine Frau, die als Lehrerin arbeitet und auch Marina heißt, jetzt ihren 10-jährigen Sohn alleine großzieht. Seine Schwester möchte den unbekannten fürsorglichen Menschen danken, die der Familie geholfen haben, die Rechnungen für August und September zu zahlen.

Opfer der friedlichen Proteste in Belarus. Das Bild zeigt Kordjukows verstorbenen Freund Gennadij Schutov (zweiter von links.)

Wofür wird das gespendete Geld verwendet?

  • Die IGFM hat zur Familie Kordjukow, der Familie Schutov und weiteren Familien Kontakt. Wir unterstützen diese Familien mit kleinen Beträgen, um bei der Bezahlung von Anwaltskosten zu helfen. Den Opfern fehlt zudem Einkommen, was während der unbestimmten Haftzeit ihrer Familienmitglieder, wegbricht. Um den Lebensunterhalt der Betroffenen zu gewährleisten, brauchen wir Ihre Unterstützung!
  • Weitere Aufklärungsarbeit über die Lage in Belarus ist nötig. Um wirkungsvoll helfen zu können, wollen wir den Arbeitsbereich Belarus /Russland durch eine/n Teilzeit-Mitarbeiterin oder Mitarbeiter verstärken. Dafür kalkulieren wir für die nächsten sechs Monate 15.000 € ein.

Wir bitten Sie daher um Mithilfe!

Wählen Sie im Spendenformular das Feld „eigener Verwendungszweck“ aus und geben Sie das Kennwort Belarus – Familienhilfe (36) an. Hier geht es zum Spendenformular.

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