Gemeinsamer Appell
Sieben Menschenrechtsorganisationen, darunter die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), rufen in einer Erklärung zur Solidarität mit der kubanischen Bevölkerung auf, die aktuell massenhaft gegen das kommunistische Regime protestiert. Die Verfasser appellieren zudem an die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (IACHR), den UN-Hochkommissar für Menschenrechte, die Vereinten Nationen und die Europäische Union, sich für ein Ende der Gewalt der Regierung Kubas einzusetzen.
Erklärung zur Solidarität mit der kubanischen Bevölkerung
Frankfurt am Main, 13. Juli 2021 – Die IGFM, welche ebenso wie die anderen Unterzeichner die Menschenrechtssituation in Kuba seit Jahren beobachtet und über die Repressionen des Regimes berichtet, erklärt ihre dringende Solidarität mit dem kubanischen Volk, in Anerkennung seines Rechts auf Protest und in Anprangerung der Repression gegen friedliche Demonstranten.
“Wir fordern das castristische Regime in Kuba auf, die Gewalt gegen Protestierende unverzüglich zu stoppen und stattdessen die Lebenssituation der kubanischen Bevölkerung zu verbessern“, erklärt Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.
Die nachfolgende Erklärung richten die sieben Menschenrechtsorganisationen an die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (IACHR), den UN-Hochkommissar für Menschenrechte, die Vereinten Nationen und die Europäische Union:
1- Wir unterstützen das kubanische Volk in seinem Wunsch und seiner Suche nach Freiheit und Respekt für seine Grundrechte.
2- Wir prangern die massiven Verhaftungen und die Gewalt gegen kubanische Bürger und Mitglieder der katholischen Kirche und anderer Kirchen und Konfessionen durch die repressiven Kräfte in Kuba an.
3- Wir bitten um die aktive Unterstützung der internationalen Menschenrechtsorganisationen für das kubanische Volk und die Forderung nach seiner Achtung der Rechte und Freiheiten durch die kubanische Regierung.
4- Wir bitten um ein Ende der Repressionen in Kuba gegen Menschen, die ihren Wunsch nach Veränderung zum Ausdruck bringen.
5- Wir bitten um die Öffnung eines vom kubanischen Staat unabhängigen humanitären Kanals, der die Ankunft von Lebensmitteln und Medikamenten direkt beim Volk ermöglicht, in dem Wissen, dass die kubanische Regierung bei zahlreichen früheren Gelegenheiten die gesammelten und gesendeten Hilfsgüter blockiert und beschlagnahmt hat.
Die Erklärung auf Spanisch und Englisch:
1- We support the Cuban people in their desire and search for freedom and respect for their fundamental rights.
2- We denounce the massive arrests and violence against Cuban citizens and members of the Catholic Church and other churches and denominations by the repressive forces within Cuba.
3- We ask for the active support of international human rights organizations for the Cuban people and the demand for respect for the rights and freedoms of that people by the government of Cuba.
4- We ask for an end to the repression in Cuba against people who express their desire for change.
5- We ask for the opening of a humanitarian channel, independent of the Cuban state, which allows the arrival of food and medicines directly to the people, understanding that on numerous previous occasions the Cuban government has blocked and confiscated the aid collected and sent in the past.
1- Apoyamos al pueblo cubano en su deseo y búsqueda de libertad y el respeto a sus derechos fundamentales.
2- Denunciamos los arrestos masivos y la violencia contra ciudadanos cubanos y miembros de la Iglesia Católica y otras iglesias y denominaciones por parte de las fuerzas represivas dentro de Cuba.
3- Pedimos el respaldo activo de las organizaciones internacionales de derechos humanos al pueblo cubano y la exigencia del respeto a los derechos y libertades de ese pueblo por parte del gobierno de Cuba.
4- Pedimos el cese de la represión en Cuba contra las personas que manifiestan su deseo de cambio.
5- Pedimos la apertura de un canal humanitario independiente del estado cubano, que permita la llegada de ayuda de alimentos y medicamentos directamente al pueblo, entendiendo que en numerosas ocasiones anteriores el gobierno cubano ha bloqueado y confiscado la ayuda recaudada y enviada en el pasado.