Nicaragua
Die Unterdrückung und Verfolgung von Dissidenten ist in Nicaragua eine traurige Realität. Seit dem Amtsantritt von Daniel Ortega im Jahr 2007 ist die ohnehin schon sehr große Zahl willkürlicher Festnahmen weiter angestiegen. Hunderte Menschen wurden in dem zentralamerikanischen Land willkürlich festgenommen, weil sie von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen wollen und weil sie Menschenrechte oder Demokratie fordern. Seit Mai 2021 hat Ortegas Regierung alle anderen Präsidentschaftskandidaten und Dutzende von Demokratieaktivisten inhaftiert. Die Anklagen gegen die Häftlinge sind oft erfunden und zielen darauf ab, die politischen Chancen der Menschen zu disqualifizieren. Mit dieser Einschüchterungs- und Bedrohungstechnik soll die nicaraguanische Demokratiebewegung zerschlagen und damit die Demokratie in der Region bedroht werden.