Mark Davydov
Der von der Krim stammende Familienvater Mark Davydov wollte 2019 der syrischen Zivilbevölkerung mit Geldüberweisungen helfen. Die russischen Besatzer der Halbinsel erfuhren davon und verhafteten ihn unter dem Vorwurf des „Terrorismus“. Er wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Verhaftet: 2019
Letzter Aufenthaltsort: Halbinsel Krim
18 Jahre Haft für angeblichen „Terrorismus“
Mark ist Vater von drei Kindern. Zuvor hatte er auf der Krim gelebt und während der russischen Besatzung im Kinderlager „Artek“ gearbeitet.
Gesundheitszustand
Der aktuelle Gesundheitszustand ist leider nicht bekannt.
Inhaftierung
Nachdem er von der katastrophalen humanitären Lage in Syrien erfahren hatte, beschloss er, der Zivilbevölkerung durch Geldüberweisungen von der Krim aus zu helfen. Dafür wurde er unter dem Vorwurf des ‚Terrorismus‘ (Artikel 205 des russischen Strafgesetzbuches) zu 18 Jahren Haft verurteilt. Die Organisation, mit der er angeblich in Verbindung stand, wurde in Russland erst ein Jahr nach seiner Verhaftung im Jahr 2019 als „terroristisch“ anerkannt. In der Ukraine ist diese Organisation nicht als „terroristisch“ anerkannt.
So können Sie Mark Davydov helfen:
Schreiben Sie dem Botschafter und fordern Sie die sofortige und bedingungslose Freilassung der Gefangenen.
Tatjana Moskalkowa, die russische Ombudsfrau (sog. „Menschenrechtsbeauftragte“)
Smolenskij Bulvar, d. 19, str. 2
119121 Moskau
Russland
Dmytrij Kusnetsow, Abgeordneter der russischen Duma
ulica Okhotnij Rjad, dom 1
103265 Moskau
Russland
Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland
S. E. Herr Sergej J. Netschajew
Botschaft der Russischen Föderation
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
E-Mail: info@russische-botschaft.de
Sehr geehrter Herr Botschafter/ Sehr geehrter Herr … / Sehr geehrte Frau …,
ich schreibe Ihnen, um Sie auf die willkürliche Gefangenschaft des ukrainischen Zivilisten Mark Davydov (geb. 23.11.1972) aufmerksam zu machen, der 2019 auf der Halbinsel Krim unschuldig verschleppt und verhaftet wurde.
Nachdem er von der katastrophalen humanitären Lage in Syrien erfahren hatte, beschloss er, der Zivilbevölkerung durch Geldüberweisungen von der Krim aus zu helfen. Dafür wurde er unter dem Vorwurf des ‚Terrorismus‘ (Artikel 205 des russischen Strafgesetzbuches) zu 18 Jahren Haft verurteilt. Die Organisation, mit der er angeblich in Verbindung stand, wurde in Russland erst ein Jahr nach seiner Verhaftung im Jahr 2019 als „terroristisch“ anerkannt. In der Ukraine ist diese Organisation nicht als „terroristisch“ anerkannt.
Mark Davydov ist ein unschuldiger Zivilist, der unrechtmäßig gefangen gehalten wird. Die Bedingungen für ukrainische Gefangene in den russischen Straflagern und Untersuchungsgefängnissen sind unmenschlich. Dort werden sie gefoltert und misshandelt.
Ich appelliere an Sie, sich umgehend für die Freilassung des unschuldigen Mark Davydov einzusetzen.
Stellen Sie den sofortigen Kontakt mit seiner Familie und einen Rechtsbeistand für ihn sicher. Mark wird ohne legitime rechtliche Grundlage in Haft gehalten.
Hochachtungsvoll
Schreiben Sie dem Botschafter und fordern sie verstärkten Einsatz für die Freilassung ukrainischer Gefangener.
Wolodymyr Selenskij, Präsident der Ukraine
Letter@apu.gov.ua (E-mail-Adresse des Büros des Präsidenten (für Beschwerden von juristischen Personen)
vul. Bankova, 11
01220 Kyjiw
Ukraine
Kirilo Budanov, Leiter des Hauptquartiers für die Koordinierung von Kriegsgefangenen, Chef des Verteidigungsnachrichtendienstes der Ukraine
vul. Spaska, 37
04070 Kyjiw
Ukraine
Dmytro Lubinets, Menschenrechtsbeauftragter im ukrainischen Parlament
Adresse für Briefe :
vul. Instytutska, 21/8
01008 Kyjiw
Ukraine
S.E. Herr Oleksii Makeiev, außerordentlicher und bevollmächtigter ukrainischer Botschafter in Berlin
E-Mail: emb_de@mfa.gov.ua
Sehr geehrter Herr Botschafter / Sehr geehrter Herr … / Sehr geehrte Frau …,
ich schreibe Ihnen, um Sie auf die willkürliche Gefangenschaft des ukrainischen Zivilisten Mark Davydov (geb. 23.11.1972) aufmerksam zu machen, der 2019 auf der Halbinsel Krim unschuldig verschleppt und verhaftet wurde.
Nachdem er von der katastrophalen humanitären Lage in Syrien erfahren hatte, beschloss er, der Zivilbevölkerung durch Geldüberweisungen von der Krim aus zu helfen. Dafür wurde er unter dem Vorwurf des ‚Terrorismus‘ (Artikel 205 des russischen Strafgesetzbuches) zu 18 Jahren Haft verurteilt. Die Organisation, mit der er angeblich in Verbindung stand, wurde in Russland erst ein Jahr nach seiner Verhaftung im Jahr 2019 als „terroristisch“ anerkannt. In der Ukraine ist diese Organisation nicht als „terroristisch“ anerkannt.
Mark Davydov ist ein unschuldiger Zivilist, der unrechtmäßig gefangen gehalten wird. Die Bedingungen für ukrainische Gefangene in den russischen Straflagern und Untersuchungsgefängnissen sind unmenschlich. Dort werden sie gefoltert und misshandelt.
Ich appelliere an Sie, sich umgehend für die Freilassung des unschuldigen Mark Davydov einzusetzen.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und bitte Sie herzlich, mich darüber zu informieren, was Sie zur Freilassung von Mark Davydov unternehmen werden.
Hochachtungsvoll
#Mark_Davydov
#standwithukraine
Weitere ukrainische Zivilgefangene
Mark Davydov
Der von der Krim stammende Familienvater Mark Davydov wollte 2019 der syrischen Zivilbevölkerung mit Geldüberweisungen helfen. Die russischen Besatzer der Halbinsel erfuhren davon und verhafteten ihn unter dem Vorwurf des „Terrorismus“. Er wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Yehor Kysel
Yehor Kysel wurde am 2. Juli 2022 vom russischen Militär entführt. Er wurde zuerst in einer lokalen Folterkammer festgehalten, dann auf die Krim „zum Prozess“ gebracht und ist zuzeit im Untersuchungsgefängnis Nr. 2 in Simferopol. Laut offiziellen russischen Angaben, scheint er nicht zu existieren. Sein Aufenthaltsort wurde von Informanten aus derselben Hafteinrichtung bestätigt.
Serhiy Sytnyk
Der Familienvater und Gleisbauer Serhiy Sytnyk wurde am 16. März 2022 entführt. Das russische Militär brach in sein Haus ein, stahl Dokumente und verhörte ihn. Er wurde verschleppt, geschlagen und mit der Hinrichtung bedroht. Zuletzt wurde er im April 2022 in einer Strafkolonie im russischen Staryi Oskol gesehen.
Oleksandr Zaporozhets
Der Radio- und Fernsehtechniker Oleksandr Zaporozhets setzte sich nach der russischen Invasion mit seinen Fähigkeiten für seine Dorfgemeinschaft ein. Am 14. März 2022 wurde er von russischen Soldaten verschleppt und an einen unbekannten Ort gebracht. Seitdem gibt es keine Informationen über seinen Gesundheitszustand und seinen Aufenthaltsort.
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Die ukrainische Menschenrechtsgruppe Kharkiv Human Rights Protection Group (KHPG) wurde am 9. Juni 2024 für ihr Engagement mit dem Lew-Kopelew Preis ausgezeichnet. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) gratuliert ihrer Partnerorganisation herzlich zur Preisverleihung.
Sonderaktion Kinderkrankenhaus Odessa
Im Mai noch sammelten wir im Rahmen einer Sonderaktion Spenden für das Kinderkrankenhaus in Odessa. Das Nahtmaterial im Wert von fast 40.000 Euro wurde nun erfolgreich überbracht und der nächste Einsatz ist bereits geplant.
Videobericht IGFM-Sektion Ukraine
Auf der 52. Jahrestagung der IGFM in Bonn wurde die Arbeit des Informations- und Analysezentrums der IGFM Sektion Ukraine vorgestellt
Vortrag von Liusiena Zinovkina
Die Ukrainerin Liusiena Zinovkina spricht auf der IGFM-Jahrestagung über den russischen Angriffskrieg und die zahlreichen zivilen Gefangenschaften - darunter auch ihr Ehemann Kostiantyn.
„Das Schicksal tausender ukrainischer Zivilgefangener ist unklar“
Die IGFM berichtet auf ihrer Jahrestagung über die humanitären Hilfsprojekte für die Ukraine. Aus Frankfurt setzt sich die IGFM außerdem für verschleppte Zivilisten ein, steht in Kontakt mit 55 Familien und vermittelt politische Patenschaften. Letztlich appelliert sie auch an die internationale Gemeinschaft, die von der Ukraine in sämtlichen Bereichen geforderte Unterstützung unmittelbar zur Verfügung zu stellen.
Öffentlichkeit bedeutet Schutz: Abgeordnete setzen sich für Menschenrechte ein
Anlässlich des Tages der politischen Patenschaften macht die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf das Schicksal zehntausender politischer Gefangener weltweit aufmerksam. Seit 2011 hat die IGFM bereits über 300 politische Patenschaften initiiert. Abgeordnete setzen sich für die Freilassung der politischen Gefangenen ein. Bei etwa der Hälfte der Fälle ist eine Verbesserung für die Lage der Inhaftierten eingetreten.