Nicaragua2024-08-27T10:42:37+02:00

Nicaragua

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Die Unterdrückung und Verfolgung von Dissidenten ist in Nicaragua eine traurige Realität. Seit dem Amtsantritt von Daniel Ortega im Jahr 2007 ist die ohnehin schon sehr große Zahl willkürlicher Festnahmen weiter angestiegen. Hunderte Menschen wurden in dem zentralamerikanischen Land willkürlich festgenommen, weil sie von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen wollen und weil sie Menschenrechte oder Demokratie fordern. Seit Mai 2021 hat Ortegas Regierung alle anderen Präsidentschaftskandidaten und Dutzende von Demokratieaktivisten inhaftiert. Die Anklagen gegen die Häftlinge sind oft erfunden und zielen darauf ab, die politischen Chancen der Menschen zu disqualifizieren. Mit dieser Einschüchterungs- und Bedrohungstechnik soll die nicaraguanische Demokratiebewegung zerschlagen und damit die Demokratie in der Region bedroht werden.

Menschenrechte in Nicaragua

Nicaragua: Öffentliches Gebet und Prozessionen zu Ostern verboten

Katholisches Hilfswerk Caritas sowie zwei der Kirche nahestehende Universitäten geschlossen - ein Prozessionsverbot jetzt kurz vor Ostern. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist mit großer Sorge auf die immer massiver werdenden Einschränkungen der Menschenrechte in Nicaragua hin.

Nicaragua: Bischof Álvarez zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt

Der Bischof von Matagalpa, Rolando José Álvarez Lagos, wurde von einem nicaraguanischen Gericht zu 26 Jahren Gefängnis wegen „Ungehorsam und Untergrabung der nationalen Integrität“ verurteilt. Bischof Álvarez hatte sich zuvor geweigert, Nicaragua zu verlassen und ins Exil in die Vereinigten Staaten zu gehen.

Im Exil: Medardo Mairena

Medardo Mairena kandidierte für die Präsidentschaftswahlen im November 2021. Am 5. Juli 2021 wurde er bei einer Polizei-Razzia unter dem Vorwurf des „Verrats“ festgenommen und später zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Februar 2023 wurde Medardi Mairena des Landes verwiesen und in die USA verbannt.

Im Exil: Felix Maradiaga

Der Jurist und Politikwissenschaftler kandidierte für die Präsidentschaftswahlen im November 2021. Am 8. Juni 2021 wurde er unter dem Vorwurf des "Terrorismus" von der Polizei festgenommen und seitdem in Einzelhaft festgehalten. Im Februar 2023 wurde Felix Maradiaga des Landes verwiesen und in die USA verbannt.

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