Gefangene in Kuba
IGFM-Patenschaftsprogramm für politische Gefangene in Kuba
„Öffentlichkeit schafft Schutz für Menschenrechtsverteidiger und Bürgerrechtler“
Seit Fidel Castro 1959 an die Macht kam, hat sich Kuba zu einer Nation ohne Demokratie entwickelt, in der die einzige regierende Partei die Kommunistische Partei Kubas ist. Die ehemals mit hehren Zielen gegen die Diktatur Batistas kämpfenden „Revolutionäre“ übernahmen jedoch schnell repressive Maßnahmen und gingen hart gegen Andersdenkende vor. Die Meinungs-, Rede- und Vereinigungsfreiheit unterlag nun der Kontrolle der revolutionären Kräfte. Als Machthaber (Diktator) Fidel Castro 2011 als Präsident Kubas zurücktrat, übernahm sein Bruder Raúl Castro das Amt und setzte damit die Linie der Einparteienregierung fort. Raúl Castro trat 2021 in den Ruhestand, ihm folgte Miguel Díaz-Canel, der die repressive Politik seiner Vorgänger fortführt. Oppositionelle Bewegungen werden weiterhin unterdrückt, Regimegegner verfolgt und inhaftiert.
Und doch setzen sich zahlreiche Menschen auf Kuba trotz Gefahr, für Freiheit und Menschenrechte ein. Oftmals bezahlen sie diesen Aktivismus und das Engagement in Oppositionsgruppen mit ihrer Freiheit oder sogar mit ihrem Leben, nachdem sie in den kubanischen Gefängnissen Fahrlässigkeit, Folter und Hunger erlitten haben. Laut der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) werden derzeit Tausende Menschen aus politischen Gründen unschuldig festgehalten.
Warum ich politischer Pate bin
Erfolge der Menschenrechtsarbeit
Menschenrechtsarbeit braucht Ausdauer – manchmal viel Ausdauer. Vor allem dann, wenn Diktaturen sehen, dass Menschenrechtler erfolgreich arbeiten, gesellschaftlichen Einfluss gewinnen und dadurch die Willkür menschenfeindlicher Regime in Frage stellen. Es ist daher schon ein Erfolg, wenn Menschenrechtler in Gefangenschaft nicht (mehr) gefoltert werden, wenn sie Zugang zu Angehörigen bekommen und sich ihre Haftbedingungen verbessern. Manchmal aber, dauert der Einsatz wirklich lange – umso größer ist die Freude, wenn Menschenrechtler dann schließlich doch freigelassen werden.