HIV-Infektion eines Regimekritikers

Die IGFM bereitet die Eingabe eines Sonderverfahrens vor dem UN-Menschenrechtsrat vor.

Flaggen vor dem UN-Gebäude in Genf und Dr. Ariel Ruiz Urquiola. Der kubanische Staat soll sich verantworten, wie es zur HIV-Infektion von Dr. Ariel Ruiz Urquiola kam. Bildquelle: privat

Kuba soll sich wegen HIV-Infektion eines Regimekritikers verantworten

IGFM will Monitoring des Falles von Dr. Ariel Ruiz Urquiola durch die Sonderverfahren (Special Procedures) des UN-Menschenrechtsrats

Frankfurt am Main / Genf, 25. Juni 2020 – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) bereitet eine Eingabe an die zuständigen Sonderberichterstatter des UN-Menschenrechtsrat vor, um diese auf schwere Verletzungen der Menschenrechte des kubanischen Biologen und Umweltschützers Dr. Ariel Ruiz Urquiola durch die kubanische Regierung aufmerksam zu machen.

Im Mai 2018 wurde Ruiz Urquiola willkürlich festgenommen und verurteilt und war von Anfang Mai bis Anfang Juli 2018 in Haft. Die Menschenrechte der Regimekritikers wurden durch die willkürliche Verhaftung mit Übergriffen und vor allem während der Haft verletzt. So gibt es Beweise dafür, dass er während seiner Haftzeit mit HIV infiziert wurde.

„Wir wollen erreichen, dass Kuba eine offene Untersuchung der von Dr. Ariel Ruiz Urquiola belegten Vorwürfe ermöglicht und damit Transparenz herstellt“, sagt Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.

Die detaillierte Eingabe der IGFM an die zuständigen Berichterstatter bei den Vereinten Nationen in Genf ist für die kommende Woche geplant.

Dr. Ariel Ruiz Urquiola im Hungerstreik vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf

Dr. Ariel Ruiz Urquiola im Hungerstreik vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf

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